http://www.unikum.ac.at
Das
Universitätskulturzentrum UNIKUM ist ein Ort angewandter Kulturarbeit,
der künstlerische Praxis und kreative Forschung miteinander verbindet.
Es versteht sich als ästhetische Zelle, ist Werkstatt und
experimenteller Raum, in welchem Kunst- und Kulturprojekte entwickelt
und verwirklicht werden.
Das Universitätskulturzentrum UNIKUM vertritt ein offenes Konzept
von Kunst und Kultur: Ausgefallenes und Fremdes finden darin ebenso Platz wie
Vertrautes und Heimisches.
Das UNIKUM ist einer Kunst verbunden, die im Gesellschaftlichen
angesiedelt ist und soziale Wirklichkeiten thematisiert.
Eine wesentliche Rolle kommt zeitgenössischen, innovativen und spartenübergreifenden
Kunstformen zu, insbesondere in den Bereichen der bildenden Kunst, der Musik,
der Literatur und der Neuen Medien.
Das
UNIKUM legt in seiner Arbeit Augenmerk auf den gestalterischen und kommunikativen
Prozeß. Diesen Erfahrungsraum zu öffnen und ihn zum Gegenstand
der Reflexion zu machen, sieht das UNIKUM als wichtige Aufgabe. Ein Mittel hiefür
sind der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Kunst und Wissenschaft:
Künstlerinnen und Künstlern soll es offenstehen, neben materiellen,
personellen und organisatorischen auch auf wissenschaftliche Ressourcen zurückzugreifen
und diese für die eigene künstlerische Arbeit zu erschließen.
Ein solcher Austausch kann sowohl KünstlerInnen wie auch
WissenschaftlerInnen Anregung für die Arbeit am jeweiligen theoretischen
Bezugsrahmen sein und auf diese Weise zur Erweiterung ästhetischer und
kulturpolitischer Kompetenz beitragen.
Dem öffentlichen Diskurs über die Bedingungen und Aspekte künstlerischer
und wissenschaftlicher Arbeit sowie ihrer möglichen Berührungspunkte
soll Raum geboten werden.
Das
Umfeld des Universitätskulturzentrums wird - in örtlicher wie in thematischer
Hinsicht durch die Universität, die Stadt und das Land bestimmt. Das UNIKUM
betrachtet dieses Umfeld als Lebens- und Gestaltungsraum
und somit als Herausforderung künstlerischer Auseinandersetzung. Es versteht
seine Arbeit als ästhetische Intervention in diesen Raum.
Das Universitätskulturzentrum UNIKUM versucht kommunikative Zwischenräume
für die Kunst und die Wissenschaft, für die universitäre und
nicht-universitäre Öffentlichkeit zu erschließen. Es will Prozesse
anregen, die über den institutionellen Rahmen der Universität hinausreichen
und auf die Universität zurückwirken. Das UNIKUM wendet sich daher
mit seinen Aktivitäten nicht nur an die Angehörigen der Universität,
sondern ebenso an ein außeruniversitäres Publikum.
Der
Qualitätsanspruch des UNIKUM bezieht sich gleichermaßen auf
den künstlerischen Prozeß wie auf das künstlerische Produkt.
Angestrebt werden Genauigkeit im Ausdruck und Angemessenheit der Mittel. Den
kooperierenden KünstlerInnen einen adäquaten Rahmen und die notwendige
technische und finanzielle Ausstattung zu bieten, ist dabei ein besonderes Anliegen.
Die Veranstaltungen des UNIKUM umfassen verschiedenste Bühnenereignisse
wie Konzerte, Performances und Lesungen, aber auch Ausstellungen,
Installationen und multimediale Aktionen. Die Bandbreite der Projekte
erstreckt sich von Großereignissen bis zur stillen Intervention
im öffentlichen Raum. Das Kulturprogramm orientiert sich an Leitmotiven
und -themen. Anstelle punktueller Veranstaltungen sollen Zyklen, Reihen
und Serien entstehen, welche die einzelne künstlerische Darbietung
als Teil eines größeren ästhetischen Ganzen lesbar machen.
Das UNIKUM ist bestrebt, Einblicke in die Komplexität künstlerischer und kultureller Prozesse zu vermitteln, um solcherart eine intensivere Kommunikation zwischen Kunstschaffenden und ihrem Publikum anzuregen. Angestrebt wird die aktive Auseinandersetzung mit Kunst anstelle eines ausschließlich konsumativen Zuganges. Je nach Art und Umfang der Projekte sollen adäquate Formen einer vertiefenden Vermittlung entwickelt und angeboten werden wie etwa Künstlergespräche, Diskussionsveranstaltungen, Workshops, begleitende Publikationen und Dokumentationen.
Das
Universitätskulturzentrum UNIKUM fühlt sich den Grundsätzen kultureller
Vielfalt, geistiger Offenheit und Toleranz verpflichtet.
Es tritt für eine demokratische und solidarische Gesellschaft ein.
Es betrachtet die Förderung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst
als Beitrag zu einer entsprechenden Standortbestimmung und Bewußtseinsbildung.
Das UNIKUM strebt die Kooperation mit verwandten öffentlichen oder
privaten Einrichtungen sowie Kulturinitiativen an und beteiligt sich am kulturpolitischen
Diskurs. Die Realisierung gemeinsamer Kunst- undKulturprojekte wird ebenso
gewünscht wie der Ausbau einer regionalen, überregionalen und internationalen
Vernetzung.
Organisationstruktur
des UNIKUM
Andere über uns
»In der Kärntner Kulturszene ist das Angebot an experimenteller und zeitgenössischer Kunst eher spärlich gesät. Eine Ausnahme bildet das Universitätskulturzentrum UNIKUM. Und es ist nicht allein sein Standort, der das UNIKUM mit der Universität Klagenfurt verbindet. Es ist die Neugier im positiven Sinne als wohl ursprünglichster Antrieb zu forschen, neue Wege zu suchen und zu gehen, sei es wissenschaftlich, sei es mit den Mitteln und Möglichkeiten der Kunst. So ist das UNIKUM auch in diesem Sinne einzigartig in Österreich: als Vermittler und Kommunikator zwischen Wissenschaft und Kunst.« (Abt. IV/8 BMUK 1995)
»Mit der kontinuierlichen und hochqualifizierten Kulturarbeit über alle elf Jahre Ihres Bestehens [...] haben Sie sowohl die Beiratsmitglieder als auch ein breites Publikum von Ihrer Kompetenz überzeugt.«
(Dr. Peter Wittmann, Staatssekretär, anläßlich der Verleihung des Würdigungspreises des Bundeskanzleramtes 1997 an das UNIKUM für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet regionaler Kulturarbeit, Kunst- und Kulturvermittlung.)
Arbeitsschwerpunkte des UNIKUM
Zielgruppen