Leserreaktionen

Lieber Herr Pilgram!

Trotz Corona-Krise haben wir es geschafft von Ende Juni bis Anfang Juli 2020 von Laibach nach Koper zu wandern (das größte Problem war die Überwindung der ca. 4 km langen Strecke zwischen Spielfeld und Šentilj; im vereinten Europa eine neue Erfahrung)! Ansonsten war es (wie erwartet) wieder ein großartiges Erlebnis auf Ihren Spuren Landschaft, Kultur und ihre Bewohner/Innen kennenzulernen. Ganz besondere Eindrücke vermittelten die beinahe unberührte Natur und dazugehörend natürlich auch die frischen Bärenspuren (siehe Foto).
Kulinarisch war gerade Hochsaison bei den Pilzen und auch wenn eine Gaststätte unsere Reservierung übersehen hatte und deshalb »improvisieren musste« (das Gasthaus wurde extra für uns geöffnet und wir hatten die Köchin/Bedienung für uns allein) so wurden wir auf der ganzen Reise doch auf höchstem Niveau und im Übermaß versorgt!

Ich darf Ihnen wiederum unsere Korrekturen/Erfahrungen und einige Bilder übermitteln. Diese dürfen Sie gerne auch auf der Website veröffentlichen!

Liebe Grüße!
Ursula und Erich Gungl

[August 2020]


Lieber Herr Pilgram!

Zusammen mit meiner Frau und Frau Jahn wanderten wir durch den Karst in Slowenien bis nach Triest. Meine Frau hatte das Buch ZU RANDE KOMMEN gelesen und konnte uns von dieser Strecke überzeugen. Wir starteten in Postonja am 1.10. und erreichten Triest am 10.10.2019. Die Wanderung hat uns so gut gefallen, dass wir uns bei Ihnen für die Inspiration, die gute Streckenführung und die Hintergrundbeschreibungen bedanken möchten. Den Weg haben wir immer gefunden, verlaufen haben wir uns nie, großes Rätselraten ob nun recht, links oder geradeaus, gab es nie.
Wir haben allerdings etwas »geschummelt«. Vorbereitend hatte ich auf Basis des Buches für die gesamte Strecke einen Track angelegt, der uns den Weg zeigte. Es gab aber auch schwierige Passagen, an denen dieser Track nur ungenau die Richtung vorgab. Dann zog meine Frau das Buch aus dem Rucksack und las vor. Die Beschreibungen waren glasklar, sehr hilfreich und außerdem sehr unterhaltsam. Vielen Dank also für das Buch. Es hat uns gut durch teilweise unübersichtliche aber sehr schöne Landschaft geführt und uns wichtige Hintergründe vermittelt.

Nicht verschweigen möchte ich, dass inzwischen ein neues Thema diese Region überschattet. Flüchtlinge überqueren die grüne Grenze in den Schengenraum und nehmen dabei unvorstellbare Strapazen auf sich. Bewusst gesehen haben wir nicht einmal einen Flüchtling. Gesehen haben wir aber das, was sie an Sachen zurückgelassen haben. Es waren viele, viele Rucksäcke, Schuhe, Decken, Schlafsäcke, Kleidungsstücke, Nahrungsmittel, Schmerzmittel und ähnliche Reiseutensilien. Man trifft auf diese Sachen immer wieder, völlig unverhofft und unvorbereitet. Sie sind keineswegs versteckt. Und es ist sicher auch kein Müll. Solche Entdeckungen rüttelten uns immer wieder wach. Viele Fragen zu den Geschehnissen hier am Rande des Schengenraums blieben unbeantwortet. Die Bevölkerung auf dem Land konnte uns unsere Fragen nicht beantworten. Wir trafen aber auf Unverständnis und viel Verunsicherung. Aus Angst verraten zu werden, lassen sich die Flüchtlinge nicht sehen. Viele werden Nachts auf schwierigen Wegen und mit schlechtem Schuhwerk die Grenze überschreiten. Wir vermuten, dass sie versuchen in die Großstadt Triest abzutauchen. Hier erwartet sie auch ein sehr schwieriges Leben. Aber erst in der Anonymität dieser Stadt haben sie die Chance Hilfe durch Freiwillige zu finden. Denn Hilfe werden sie sicher brauchen, nicht nur weil sie Hunger haben werden, das Handy aufgeladen werden muss, eine Simkarte fehlt, sondern auch weil sie nach diesen Strapazen medizinische Hilfe brauchen.

All das hat uns bei dieser Wanderung auch beschäftigt. So hatten wir eine sehr schöne Wanderung mit sehr intensivem Kontakt zur Gegenwart.

Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Rantzau
DE 31832 Springe

[Oktober 2019]

Lieber Herr Pilgram!

Ihnen und Ihren Kollegen vielen, vielen Dank für dieses Geschenk, was Sie uns mit Ihrem Buch »Zu Rande kommen« gemacht haben!!! Diese Wanderung ist traumhaft schön und wir, mein Sohn und ich, haben das gefunden was wir uns erhofft hatten. Ruhe, Einsamkeit, eine wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Landschaft, sehr nette und hilfsbereite Menschen, und und und. Wir können nur schwärmen.
Für mich mit meinen 62 Jahren war es ziemlich anstrengend mit 16 kg am Rücken plus die zwei Liter, die immer wie nichts weg waren. Ich war aber ganz schnell ganz weit weg aus meinem Alltag und bin sehr erholt zurück gekommen. Mein Sohn war begeistert und ein super Wegfinder. Hier noch kurz eine Zusammenfassung:
Reiszeitraum war 23. 08. 2019. Abreise Flixbus Ravensburg – insgesamt 10 Wandertage ohne Pause – 2 Tage Ljubljana – Start in Ljubljana – wir haben uns dann 11 Etappen ausgesucht, davon eine Doppeletappe gemacht – Mit der letzten Etappe waren wir nochmal ganz ordentlich gefordert, weil wir endlich am Meer ankommen wollten. Ihre Führung durch die Stadt mit auf und ab war wunderbar. Wir wurden so wirklich langsam in die Zivilisation, auch schon einige Tage vorher durch abgeworfene Flüchtlingskleidung im Grenzgebiet und die Industrieanlagen in Koper und Triest, zurückgeholt – Ankunft am 03. 09. 2019 – dann wunderbare Tage in Triest (ein Perle) – Rückfahrt Flixbus am 05.09. 23.59 Uhr. Was uns wirklich beeindruckt hat war die Einsamkeit. Wir waren auf dieser Strecke wirklich »allein« unterwegs. Wir haben keinerlei Wanderer getroffen. Einfach nur wunderbar!!!
Ich kann nur jeden empfehlen, der Weite, Stille und Einsamkeit sucht, sich auf diesen Weg zu machen!

Ganz herzliche Grüße aus Ravensburg

Gerold und David Bilek

[September 2019]


Neulich zwischen Ljubljana/Laibach und Triest/Trieste/Trst —
Ein Erlebnisbericht von Gerhard Strohofer

Die Wanderung mit eurem Buch war ein Genuss. Trotz fehlender »Echt«-Landkarten fanden wir uns gut zurecht. Die Beschreibungen sind sehr genau und meiner Meinung nach ausreichend wenn man sie denn auch oft genug studiert und durchliest. Hier einige Eindrücke:

Laibach/Ljubljana
Gutes und sauberes Quartier in der Nähe des Bahnhofs (Lina Rooms, 20 Korytkova ulica, 10 Minuten vom Bahnhof, Ohne Frühstück, 25 €/Person)

Etappe 2 Notranje Gorice – Bistra
Durch die Moorlandschaft gibt es eine ziemliche Gelsenplage. Trotz Insektenschutz beißen die Biester durch das Leibchen durch und durchlöchern den Körper von oben bis unten (Lange Hosen und Langarmhemden wären vielleicht von Vorteil.) Kurz vor der Hängebrücke über die Ljubljanica gibt es auf der rechten Seite kurz nach einem Fischteich ein Fischlokal mit guten Forellen (Rajski vrt Nada). Abendessen in Bistra in der Gostilna Bistra war sehr gut (Nicht wie im Buch beschrieben). Das Zimmer sehr sauber und preisgünstig (25 €/Person mit Frühstück). Sehenswert ist das Technische Museum (Mindestens 1 ½ - 2 Stunden planen; Sonntag bis 19:00 geöffnet).

Etappe 4 Bistra Kožljek
Die Quartiergeberinnen in der Turistična kmetija Žnidarjevi waren überaus freundlich und nett. Zur Begrüßung gab es zwei verschiedene Kuchensorten (Kärntner Reindling?), als Abschiedsgeschenk für jeden einen bemalten Kochlöffel und eine verschweißte Pfauenfeder. In der Pekelschlucht verlor ich meine Sandalen. Frau Becaj schenkte mir gebrauchte Clogs und ließ sich diese nicht bezahlen. Übernachtung 23 €/Person inklusive ausgiebigem Frühstück.

Etappe 5 Kožljek – Dolenje Jezero
Die (neue?) Gaststätte in Begunje pri Černici befindet sich rechts am Ortbeginn (Vom Gipfel Velika Špicka kommend) in der Querstraße vom Mercator. Die Bocciabahn wurde etwas reizlos offenbar renoviert und strahlt keine dörfliche Gemütlichkeit mehr aus (Ähnlich den Stockbahnen in Österreich). Die auf Seite 143 abgebildete Hausruine in Cerknica steht nicht mehr. Dafür gibt in der Pizzeria beim Partisanendenkmal eine fantastische Kraška-Pizza. Der Weg von Cerknica nach Dolenje Jezero hat mir sehr gefallen (Schotterstraße, sehr viel Grün, sehr nette Heuharpfen und traumhafte Wolkenstimmung. Überhaupt fällt die Nichtverhüttelung der beiden Orte positiv auf. Sehr gut sieht man das auch vom Slivnica aus. Dort haben wir übrigens einen AfD-Sympathisanten samt Ehefrau und zwei kleinen Kindern kennen gelernt (Sie hatten das Buch »Tiefer Gehen« dabei). Die ganze Familie war sehr nett, ihre politische Einstellung kann ich aber bis heute noch nicht fassen. Das Abendessen und Frühstück (Eierspeise mit Grammeln!) in der Turistična kmetija Levar war ein kulinarisches Erlebnis. Die Zimmer in der Penzion Val (Steht nicht im Wanderführer, 1380 Cerknica, Dolenje Jezero 13, Tel. +386 (0)40 154 380 oder +386 (0)1 709 66 29) waren die allerfeinsten und schönsten in den letzten 15 Jahren unserer Wanderungen (Holzeinrichtung, neuste Armaturen und Klimaanlage, 25 €/Person). Leider war der Besitzer des Kirchenschlüssels nicht zu Hause. Den Zirknitzer See werde ich sicher noch einmal besuchen (Unvergesslich war eine 1 ½-stündige See-Besichtigung bei Nebel um 5 Uhr in der Früh)

Etappe 6 Dolenje Jezero – Rakek
Wir vermuten, dass wir uns nach der Kirche Sv. Volbenk einmal vergangen haben (Wahrscheinlich bei einem Tischtennistisch vorbei anstatt links). Wir fanden einige Zeit von der Hauptstraße den Weg zur Höhle nicht. Da aber drei Freunde elektronische Landkarten dabei hatten konnten wir uns nach einiger Zeit wieder orientieren. Das Naturbad unter bzw. hinter der Mali naravni most in Rakov Škocjan war ein Genuss. Im Hotel Rakov Škocjan wurde kein Wasser ausgeschenkt, da es einige Tage zuvor zu einer Explosion in einer nahe gelegenen Fabrik (Styroporerzeugung) kam und das dadurch das Trinkwasser einige Tage ungenießbar war. Außerdem warnte man uns vorm Baden, was aber für uns zu diesem Zeitpunkt schon zu spät war. Gostišče Furman war in Ordnung.

Etappe 8 Postojna – Trnje
Nach einem günstigen Frühzug von Rakek nach Postojna machten wir uns frohen Mutes auf Richtung Truppenübungsplatz (Von zu Hause aus überzeugten wir uns über Internet noch, dass keine Schießübungen stattfinden). Nach ca. 40 Minuten nahmen wir offenbar auf einer Asphaltstraße eine Abzweigung nach rechts zu bald und kamen von der Wegbeschreibung ab, fanden aber dann trotzdem über schattige Waldwege zum Hauptweg zurück. Die Freude dauerte allerdings nicht lange da wir von einem mit einem Maschinengewehr bewaffneten slowenischen Soldaten aufgehalten wurden. Das slowenische Militär hielt an diesem Donnerstag bis 14:00 Schießübungen ab (Erstaunlicherweise hörten wir den ganzen Tag keinen einzigen Schuss). Wir gingen also den ganzen Weg wieder zurück nach Postojna (1,5 Stunden), fuhren mit dem Zug nach Selce und wanderten über Slovenska vas nach Trnje weiter (Zuerst Gewitter mit Hagel, anschließend sehr heiß). Bei Marko Mezgec kann man nicht mehr Abendessen (Seine Frau war sehr krank und ist es noch immer). Er war aber sehr zuvorkommend und hat uns am Abend mit seinem Auto nach Pivka gebracht und uns von dort wieder abgeholt (Sehr gutes Essen in der Gostilna Pizzeria Hermann). Beeindruckend ist auch seine mindestens 70 Sorten umfassendes Schnapslager in dem wir uns gratis durchkosten durften. Da er gerade Waschanlagen für den Campingplatz baut konnten wir leider keine Braunbärenbeobachtung machen. Ein negatives Erlebnis hatte ich im Ortskern von Trnje. Ein Mann fuhr mir mit dem Auto nach und klärte mich auf, dass ich nicht fotografieren dürfe. Man könne das ja in Deutschland auch nicht ungefragt (So hab ich ihn jedenfalls verstanden).

Etappe 9 Trnje – Gornja Košana
In der Bar in Kal gibt es ein kleines (neues?) Museum. In der Oštarija Špelca wurde uns von einem dort lebenden Pensionisten eine Kirchenführung angeboten die wir dankend annahmen. Essen und Unterkunft waren bestens.

Etappe 10 Košana – Matavun
Kurz nach dem Vremščica kamen wir in einen Gewitterregen der sich erst bei der Jausenstation wieder verzog. Wir erhielten zwar frischen Käse, allerdings keinen Zugang zu den vorhandenen Räumlichkeiten. Die Domačija Pr’Vncki in Matavun hat als Hostel wieder offen, war aber ausgebucht. Übernachtung in Apartmaji Žnidarici war in Ordnung, leider kein Frühstück. Beeindruckend war die Höhlenführung um 17:00 in Škocjan (Die sollte man sich nicht entgehen lassen). Problematisch wurde es am Abend in der Turistična kmetija Pr’Betanci. Die Zimmer waren alle ausgebucht (Deshalb übernachteten wir in Matavun). Da eine große Gruppe sich zum Abendessen angemeldet hatte wollte uns der Wirt trotz unseres großen Hungers nicht bewirten. Wir blieben aber hartnäckig, bestellten ein Bier und siehe da – nach einer Dreiviertelstunde war dann plötzlich ein Tisch frei. Der Rest ist Geschichte.

Etappe 11 Matavun – Slope
Sehr nettes Erlebnis in Artviže. Zwei Männer bereiteten beim Kirchlein Sv. Servil ein Sonnwendfeuer vor. Auf einem kleinen Traktoranhänger fuhren wir mit einem der beiden bis zu seinem Haus mit, wo er uns auf eine Runde Sliwowitz einlud. Die beiden Unterkünfte in Slope waren laut telefonischer Auskunft ausgebucht. Vor Ort waren aber dann in der Turistična kmetija Damjanu zwei Zimmer frei. Abendessen ausgezeichnet.

Etappe 12 Slope – Podgorje
Podgorje war ausgebucht. Der Wirt schrieb uns aber per E-Mail zurück, dass der Hüttenwirt vom Slavnik (Obwohl Montag = Wochentag) ab 18:00 die Hütte aufmacht (Wie wir später erfuhren war der nächste Tag ein Feiertag = Slowenischer Unabhängigkeitstag). Wir waren dann mit einem Radfahrer die einzigen Gäste die übernachteten. Grandioser Sonnenuntergang über dem Golf von Triest. Ein absoluter Glücksfall. (Ursprünglich hatte ich die Idee, dass wir uns von Dušan mit dem Auto in Podgorje abholen lassen. Dass wäre allerdings eine kleine Weltreise geworden; außerdem erfuhren wir am nächsten Tag, dass Dušan keinen Führerschein besitzt).

Etappe 13 Podgorje – Zazid
Übernachtung bei Dušan. Er hat im Winter und Frühjahr eine geerbtes Haus seiner Frau in Laibach renoviert. Derzeit wenig Gäste, da es zum Klettern zu heiß ist. Er gibt uns gute Tipps für eine Abkürzung am nächsten Tag da es bereits sehr heiß ist und wir uns einige Höhenmeter ersparen wollen. (Zazid – Hrstovjle – Mostičje – Rižana – Osp (Črni Kal hat Sperrtag). Nach vielen Asphaltkilometern machen wir in Rižana eine längere Mittagspause und lassen uns dann mit dem Taxi nach Osp bringen, es ist zu heiß. Wir beschließen, die letzte Etappe (Osp – Drag Sant’Elia) zu spritzen und fahren nächsten Tag mit dem Taxi nach Triest (Die Taxitarife in Slowenien sind extrem günstig) wo wir in Barcola einen entspannten Badetag genießen. In Triest können wir das Fischlokal MALCANTON (Via Malcaton 13) sehr empfehlen (Miesmuscheln und Chitarra-Nudeln mit Riesenlanguste in Busara-Sauce).

[Juni 2019]


Liebes Autoren-Team!
Vor einigen Tagen bin ich von meinem Hatscher Postojna-Triest zurückgekehrt, und auch diesmal konnten Sie mir mit »Zu Rande kommen« mehr als nur behilflich sein.
Ich war über 45 Jahre bei führenden deutschen Reiseveranstaltern überwiegend als Produkt Manager tätig, habe gefühlte Millionen Seiten an Reiseliteratur studiert (um Texte für Katalogbeschreibungen zu klauen), aber nie war die Qualität annähernd das, was Sie auf die Beine gestellt haben, bzw. die Beine haben ja die Vorarbeit geleistet. Alles informativ, interessant und auch amüsant.
Genug der Lobhudelei, diesmal gab es auch keine Irrfahrten wie nach der Zecherei in der Gostilna von Tomaj, alle Wege habe ich gefunden, allmählich hat man ja auch etwas Übung.
Eine wichtige Information wollte ich loswerden: die ehemaligen Pächter der Gostilna Majda bei Osp haben eine neue Herausforderung angenommen (seit 8. Oktober), nämlich Linč in Rodik (wie ein Leser schrieb, war das Lokal wegen eines Todesfalles geschlossen). Ich wollte eigentlich bis Slope marschieren, blieb aber dann in Rodik hängen. Sehr schöner Gastgarten, hervorragende Kost, sehr angenehmes Zimmer – und im Preis mehr als fair.

Ansonsten noch eine Anmerkung zum Slavnik. Habe auf der schrägen Berghütte übernachtet (ist im Oktober nur an Wochenenden geöffnet). Sicher gewöhnungsbedürftig, aber die Stimmung sowohl am Abend und am nächsten Morgen hat den Schlafsaal (den ich eh für mich alleine hatte) wieder entschädigt. Und am nächsten Tag ist man eh schnell unten in Podgorje und kann sich in Ruhe der Wäsche widmen, bevor die herrlichen Gnocchi mit Wild serviert werden!
Mehr als diese Kommentare will ich Ihnen nicht weiter zumuten. Danke nochmals, und es sind ja noch einige Varianten übrig, die nächstes Jahr an der Reihe sind!

Viele Grüße aus Bayern
Karl Kern, Dachau
[Oktober 2018]


Sehr geehrter Herr Pilgram,
kaum war ich im Besitz Ihres neuen Buches, war ich schon unterwegs von Ljubljana nach Postojna, dem 1. Teilabschnitt meiner Wanderung zum Meer. Die Pekelschlucht war besonders reizvoll.
Mein Kompliment zu den Wegbeschreibungen. Ich fand mich, mit wenigen Ausnahmen, immer gut zurecht.

Beste Grüße und eine gute Zeit.
Bruno Diesenreiter
[Oktober 2015]

Liebe Autoren von Zu Rande kommen!
Ich werde ab Donnerstag 1. 10. 2015 diese Wanderung durchführen. Im Buch steht etwas von einer Nordstrecke, die im Internet beschrieben ist. Auf der Unikum-Seite habe ich da aber gar nichts gefunden, auch keine Leserreaktionen?
Ich freue mich schon sehr, Eure Beschreibungen sind verlockend, meine Lust auf Neues und Kulturvergleiche und Landschaft groß. Im Vorfeld habe ich allerdings auch einen dicken, schweren Kritikpunkt: So schön das Buch gemacht ist, für ein Langstrecken-Wanderbuch ist es vieeeel zu schwer! Zumindest, wenn man die Gesamtstrecke geht. Kleiner und dünner ist möglich. Und nötig. Ich habe als erstes die Fotos rausgerissen. Das allein spart schon 100g. Bitte nicht lachen, aber ein Buch über ein Pfund schwer ist einfach nicht akzeptabel! Leider werde ich auf diese Weise wenig von dem Buch wieder mitbringen, sondern alle abgewanderten Strecken herausreißen und wegwerfen. Schade! Kann niemand nach mir profitieren.

Liebe Grüße und ich hoffe auf Antwort zu der Nordstrecke etc.
Kathrin Düser
Sinzing (bei Regensburg), Deutschland
[September 2015]

Lieber Herr Pilgram,
letzte Woche sind wir (einen Teil unserer Gruppe hat ihr ja bei der Buchvorstellung in Graz kennengelernt) der Hitze trotzend von Slope nach Triest gegangen.
Vorerst einmal ein großes Kompliment für die präzisen Wegbeschreibungen, die uns durch die großartigen Landschaften des Karsts geführt haben. Orientierungsprobleme gab es kaum. (Zwei kleine Ergänzungen führe ich am Ende an.)
Größere Probleme hatten wir nicht nur hitzebedingt mit der Verpflegung, insbesondere mit Getränken, da viele der zur Einkehr empfohlenen Gostilnas bzw. Hütten geschlossen waren.
Dass das Hotel Rakov Škocjan geschlossen ist, ist im Buch angeführt; bei einem Zwischenstopp auf der Anreise konnten wir uns vergewissern, dass offenbar noch immer kein Pächter gefunden wurde.
Wesentlich schwerer traf uns die Tatsache, dass das Schutzhaus am Slavnik nicht nur architektonisch hässlich, sondern wochentags auch geschlossen ist.
Somit gibt es die letzte Möglichkeit, unter der Woche Wasser zu bekommen in Tublje, soferne man nicht vor dem Aufsperren der Gostilna Križman (11 Uhr) vorbeikommt.
Auf der Folgeetappe von Podgorgje nach Zazid gibt es dafür als nette Überraschung einen Brunnen unmittelbar nach der aufgelassenen und nun durch einen mächtigen Sendemast ergänzten Bahnstation.
Wir haben die nächsten zwei Tagesetappen zusammengezogen und sind von Zazid über Hrastovlje nach Osp gegangen, was sich zeitlich gut machen lässt. Allerdings sind auch hier die Einkehrmöglichkeiten beschränkt, da die Gostilna Svab erst um 12 Uhr öffnet. Also muss man bis Črni Kal kommen, was vermutlich auch bei niedrigeren Temperaturen zäh werden kann. Entschädigt hat ein grandioses Essen im Majda bei Osp, wo wir auch ein feines Frühstück bekamen, da sich Herrn Klabjans Service auf das Inkasso der Nächtigungskosten beschränkte.
Am nächsten Tag in Socerb das selbe Bild: Die Gostilna in der Burg hat Montag geschlossen, Dienstag bis Donnerstag erst ab 18 Uhr geöffnet, Freitag bis Sonntag sollte ab 12 Uhr geöffnet sein, allerdings ließ sich diesmal freitags bis 13 Uhr niemand blicken, der die zahlreichen Touristen bewirtet hätte.  Die nächste Verpflegsmöglichkeit bietet die Trattoria Bottazzo, der herbe Charme der Wirtin ist möglicherweise wegen unseres Durstes mütterlich-freundlicher Fürsorge gewichen.
Klar, dass am letzten Tag auch die Trattoria al Pozzo in San Lorenzo geschlossen hatte (ab 10 Uhr sollte geöffnet sein), das Campingplatzbuffet drei Stunden später (!) entschädigte mit Speis und Trank.
Abenteuerlich gestaltete sich zu guter Letzt die Tram-Fahrt, da noch vor dem Steilstück der Stromabnehmer mit großem Krach abgebrochen ist und wir auf den Bus der Linie 4 umsteigen mussten.
Summa summarum war es ein großes Abenteuer in grandioser Landschaft, das wir unbedingt zur üppigeren Vegetationszeit wiederholen möchten.

Ich freue mich schon auf die nächsten Touren auf euren Spuren!
Mit lieben Grüßen aus Graz!

Hermann Candussi
[Juli 2015]

Zwei Orientierungsergänzungen zum Wegstück zwischen Osp und Draga:
1.)
Seite 393, 1. Absatz: Bequemer Anstieg im Wald bis zu einer Gabelung unter einer Hochspannungsleitung, dort rechts. (die Markierung bzw. der Wegweiser nach Kastelec sind nur in der Gegenrichtung sichtbar).
2.)
Seite 393, vorletzter Absatz: Der Pfad wendet sich vom Abbruch ab und trifft auf einen breiten Querweg; auf diesem nach links. Nach 300 m verlässt man bei einem unscheinbaren Steinmann den Hauptweg nach links und folgt unmittelbar danach dem rechten Weg in den Wald. nach etwa 200 Metern die erste Markierung. (Hier wurden möglicherweise Markierungsbäume gefällt.)

Liebe Autoren,
Euer neues Buch hat mir bei meinem letzten Ljubljana-Aufenthalt schon gute Dienste geleistet – vielen Dank dafür! Auf Seite 29 ist mir ein Druckfehler aufgefallen, den Ihr vielleicht bei einer neuen Auflage ausbessern könntet: Der erwähnte SS-General hieß nicht Erwin Rössler sondern Erwin Rösener.
Ab Mitte September werde ich einige Vorträge »Slowenien für Linksabbieger« halten, da könnte ich wieder Bücher auf Kommission mitnehmen. Ich melde mich noch vorher bei Euch.

Herzliche Grüße aus Graz,
Ernest Kaltenegger
[Juni 2015]