Müder Bauer in Predjamski grad (Wanderung VII)
 
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Geschätzte Buchautoren von TIEFER GEHEN!

Hier unsere Rückmeldung:
XXX. Etappe: Rundwanderung bei Villa Opicina
Schon bei den Hinweisen zur Wanderung wird die Orientierung als »schwierig« bezeichnet. Diese Beurteilung ist nach unseren Erfahrungen (Stand Ende Juni 2013) noch mächtig untertrieben. Größere und kleinere Orientierungsschwierigkeiten begleiteten uns – die wir schon als einigermaßen erfahrene Fährtensucher gelten können – schon von Beginn der Tour an. Als völlig ungehbar erwies sich aber der »Weg« – in Wirklichkeit war keiner mehr vorhanden – etwa 150 Meter nach dem Denkmal für Faschismus (Seite 458, zweiter Absatz) bis nach »Repen« (Sportgelände). Die Markierung war hier nicht nur »undeutlich«, sondern schlichtweg nicht (mehr) vorhanden. Einen gangbaren Weg oder Pfad gibt es hier ebenfalls nicht mehr, möglicherweise ist er im Sommer zugewachsen. Nur mit beträchtlichen Mühen, vielen unnützen Metern durch Dickicht und vermeintlichen Wegen, somit unter viel Zeitverlust, kamen wir wieder auf Schiene, wobei die Orientierung auch nach der »Ranch« aufgrund unterschiedlicher Interpretationsmöglichkeiten der orthographischen Begriffe »rechts, links, Querweg« noch seine Tücken hat.
Insgesamt bieten bei dieser viel Ausdauer und (fast übermenschlichen) Orientierungssinn erfordernden Tour die Karte (Carso triestino e isontino 1:25.000) und die Skizze im Buch zu wenig Hilfe; hier müsste unserer Meinung nach die Tourenbeschreibung ausführlicher und konkreter sein. Damit war aber auch die vorgegebene Gehzeit von 6 Stunden nie und nimmer zu erreichen und – als Draufgabe – konnten wir zu unserem Leidwesen die von Ihnen empfohlene Labestation »Bar alla statione« nicht in geöffnetem Zustand finden. Es gibt sie offenkundig nicht mehr.
Die an sich überaus lohnende Rundtour Opicina hat noch zu keinem Feedback auf Ihrer Internetseite geführt; hoffentlich nicht deshalb, weil von dieser Rundtour noch niemand zurückgekehrt ist.

XXVII. Etappe »Am Sonnenhang, Rundwanderung bei Malchina
Eine sehr schöne Wanderung mit noch ursprünglich gebliebenen Dörfern und Flurwegen sowie privilegierten Aussichtspunkten und leichter Orientierung: gerade recht nach der Opicina Rundtour.
Auch mit gemütlichem Wanderschritt sind wir die Tour in 2 1/2 Stunden gegangen, die im Buch angeführte Gehzeit von knapp 4 Stunden ist daher hier um einiges zu hoch. Für eine Einkehr empfiehlt sich nachdrücklich der Agroturismo Mezzaluna in Malchina, dem Ausgangs- und Endpunkt der Tour.
Sonst: Wir schätzen Ihre Bücher über alle (zumindest viele) Facetten unserer näheren und weiteren Heimat. Bleiben Sie weiter so sportlich aktiv, geographisch und geschichtlich interessant und »anders«, ehrlich, daher manchmal unbequem, kulinarisch interessiert und aufmerksam und vor allem auch humorvoll.
Tipp: Zum Essen, Trinken und Schlafen im Karst perfekt ist die Domačija Šajna in Šepulje bei Sežana.

Manfred und Ulrike Pressler, Beate Koder
[Oktober 2013]


(...) Nun liegt unsere spannende Reise ja schon ganz schön lange hinter uns, aber sie wirkt nach. ( ...) Schon vor einigen wochen dachte ich noch mal daran, dass mir die jungen Leute in Zazid und in Matavun besonders gut gefallen haben, ihr Bemühen, das Land und die Baulichkeiten neu zu gestalten und die Geschichte wieder mit Leben zu fühllen, fand ich mutig und beeindruckend – es waren sicher die ermutigendsten Begegnungen auf unserer Wanderung. Noch immer bin ich, sind wir beglückt von der großartigen Landschaft im Frühling, von den wilden Pfingstrosen, duftenden Narzissen, Schwertlilien und Asphodelen und vor allem von den weiten Blicke über lange Hügelrücken nach allen Seiten und in Meeresbuchten, von die markanten Gesteinsformationen, von der überaus beeindruckenden Kanzianshöhle mit den Trompetern bei unserer Führung – das war alles wunderbar. Die ganze Region ist durch die ethnische Vielfalt (Italiener, Österreicher, Slowenen,...) und die vielen historischen Überlagerungen spannend, zum Teil auch bedrückend, denn auch da haben zwischen 1943 und 45 die Deutschen ziemlich übel gehaust und die Spuren sind noch zu sehen, wenn man was darüber weiß. Und wir hatten ja das Glück, dass wir nicht nur euer buch TIEFER GEHEN mit hatten, sondern euch selbst – als Pfeileleger, Auskunftgeber und Stützen beim Klettern über die Felsgrate.

Irene und Lutz Below, Werther (DE)
[Juli 2013]

Werter Gerhard Pilgram!
Warum können die Slowenen keine Biere ausschenken? Ich trink – wie viele Slowenen – aus der Flasche. Bestelle ich ein offenes, dann steht es nach dreißig Sekunden das Krügerl auf dem Tisch, der Schaum ist verfallen, das Bier schmeckt schaler und schaler. Können sie nicht ausschenken? oder liegts an den Schankgefäßen?
Wir haben die Route »Die letzten Dörfer« absolviert. Auf der Strecke nach Abitanti lagen links und rechts so viele Blumenwiesen, und meine Frau – sie ist Gärtnerin – wollt nicht aufgeben und mir die Namen all dies blühenden Blumen erklären. Ich hab mir nur gemerkt: Johanneskraut – da musste ich die Blüten sammeln, weil wenn man die presst, kriegt man 1. Öl, und das Zeug hilft gegen irgendwas. Und Feuerlilie. In Abitanti gibts ganz hinten einen Wegweiser nach Hrvoji (3,9 km), der Weg vereinigt sich mit dem von ihnen geschilderten bei einem Tümpel. Der Wirtin in Belvedur – wir saßen wegen starker Regenfälle drei Stunden in ihrer gostilna – hab ich mit meinem tschechischen Slowenisch den Text
aus ihrem Buch übersetzt. Sollten Sie bei ihr einkehren, werden Sie sicher einen Schnaps kriegen.

Weiter sind wir längs des Kraøki rob gewandert, und ich hab den schönsten Bahnhof aller Bahnhöfe gesehen – ober Zazid. Und wir sind vom gostilna Pekel aus gestartet, haben auf dem Trebelnik hinter Zavrh (zu Deutsch Hintergipfel) eine längere Pause eingelegt. Der Blick – auf der einen Seite der Snežnik, auf der anderen der Triglav. Und dann die Stelle mit dem Blick ins Barje. Wir haben auch die
Wanne/Kuhtränke gesichtet, die in ihrem Buche abgebildet ist. Eine perfekte Idylle, wie die »Ebene der Musen«, die tatsächlich unterhalb des Gipfel des Olymps liegt. So sind wir zwei Stunden auf der »Ebene der Musen« geblieben und dann wieder zurück zur Höllenschlucht zum Forellenessen.

Also viele Grüße aus Wien,
Beppo Beyerl
[Juni 2013]


Ich denke gerne zurück auf unsere Wanderung im Karst. Es war ein Erlebnis, das ich jetzt in der Erinnerung noch mehr genieße als während der Wanderung. Eine wunderbare Landschaft, jeder Tag endet mit einem kulinarischen Höhepunkt, nette Leute, was will ich mehr.

Für alles das danke ich,
Hans Haberler, Graz
[Mai 2013]

Geschätztes Tiefer-Gehen-Team!
Haben vier Tage an der Küste und im Karst verbracht und dabei zwei Wanderungen gemacht: Rakov Škocjan: Sowas von landschaftlich eindrucksvoll, in allen Grüntönen schimmernd und romantisch hab ich selten gesehen. Ihr habt zwar den Bären unterschlagen, auf dessen Fußspuren wir gestoßen sind – und der uns eure Gehzeit etwas unterschreiten ließ… aber das gute Essen ( wenn auch teuer ) im dortigen Hotel hat uns wieder beruhigt.
Der Berg Nanos war ein weiteres Highlight (nach der Konoba am Flussursprung in Vipava!) abwechsungsreiche Landschaft, tolle Blicke (und ein Einheimischer, der uns vor Bären gewarnt hat… Auch der Chef vom Abram hat uns erklärt, dass am Nanos 6–8 Bären leben. Sein Bär Mitko hat 350 kg und reicht als furchteinflößendes Beispiel – getroffen haben wir allerdings keinen).
Bitte wandert noch viel, teilt eure Entdeckungen weiter mit anderen Wanderfreudigen und behaltet euren Stil bei. Noch nie hab ich so treffsichere, aber nie (ab)wertende Beschreibungen gelesen und mich dabei auch noch köstlich amüsiert!

Liebe Grüße aus Graz
Elisabeth Kelz
[Mai 2013]

PS: Vielleicht fügt ihr den nächsten Ausgabe noch einen kleinen Absatz »Was tun, wenn der Bär los ist« bei.


Anbei die Anmerkungen zu den beiden Wanderungen vom Buch TIEFER GEHEN . Und HIER meine Fotos mit den unten beschriebenen Details.

Wanderung von Verd bei Vrhnika nach Borovnica [GPS-TRACK]
Die Wanderung ist recht genau beschrieben, an den folgenden Stellen würde ich noch die folgenden Änderungen vornehmen:
› In der Wegbeschreibung anstelle »... welche man unterquert. Weiter auf breitem Forstweg (und begleitet ...« wäre besser »... welche man unterquert. Weiter auf einem ansteigenden Forstweg (und begleitet ...« anzuführen.
› Das technische Museum hat uns im Großen und Ganzen auch gut gefallen, allerdings sollte man noch erwähnen, dass viele Ausstellungsstücke nicht mehr vollständig und schon gar nicht funktionstüchtig sind. Besonders hätte mich persönlich der (auch im Prospekt angeführte) Bereich von »Nikola Tesla« interessiert, der allerdings aus unbekannten Gründen nur für Führungen an speziellen Tagen zugänglich ist. Das Personal ist nicht besonders zuvorkommend und konnte (eher wollte) auch meine aufgetauchten Fragen nicht beantworten.
› Der Aufstieg zum »Mali Trebelnik« ist etwas zu langatmig und zu monoton – toll wäre es, wenn es kleinere Wege gäbe. Der Aussichtspunkt unterhalb des Gipfels belohnt allerdings das Durchhaltevermögen.
› Die Teufelsschlucht (Pekel) ist sehr schön. In der Wegbeschreibung ist sie etwas zu spektakulär dargestellt. Vielleicht sollte man anführen, dass man kein Klettersteigset benötigt (und auch nicht verwenden kann). Uns sind sogar Kinder mit Flip-Flops entgegengekommen, das ist natürlich auch wieder übertrieben. Die Schlucht beinhaltet fünf Wasserfälle – eventuell könnte man eine Route beschreiben, bei der man an allen vorbeikommt.

Rundwanderung bei Planina [GPS-TRACK]
› Die Gostilna Oaza ist wahrscheinlich nicht mehr existent sondern eher geschlossen, wir haben lange nach ihr gesucht.
› Die Beschreibung am Flussufer ist teilweise nicht eindeutig. Vielleicht genügt es, wenn man schreibt, dass man sich einfach in der Nähe des linken Flussufers begeben sollte.
Grad Hošperk, nur wenige Meter vom angeführten Weg entfernt, ist besonders interessant und sollte unbedingt erwähnt werden. Infos gibt es genug und auch die Details der Burg (siehe Fotos) sind beeindruckend.
› In der Wegbeschreibung anstelle »...70 m danach eine weitere Gabelung ; man hält sich links (weißer Markierungspfeil). 70 m danach wieder eine Gabelung ; man hält sich rechts....« korrekter »...70 m danach eine weitere Gabelung; man hält sich links (roter Markierungspfeil). 70 m danach wieder eine Gabelung; man hält sich rechts (rot-weiß-roter Streifen)....«
› Die angeführte Höhle beim Absteig von der Grmada könnte etwas genauer beschrieben werden, sie ist wirklich toll und auch nicht ungefährlich, wenn man ausrutscht.
› Nördlich unterhalb der Kirche Sv. Mihael im Ort Jakovica befindet sich eine sehenswerte Kapelle, das eine Quelle mit heilendem Wasser unterhalb des Gemäuers beinhaltet (siehe Fotos).

Ansonsten bin ich nach wie vor von euren Büchern fasziniert und bin schon auf weitere Wanderungen gespannt.

Schöne Grüße sendet
Günther Hölzl
[November 2012]


[…] Am Tag zuvor haben wir die Wanderung XXI. bei Ankaran aus dem Buch TIEFER GEHEN gemacht, bei starker Bora, die aber am Weg fast nicht mehr zu spüren war. Hier hatten wir Schwierigkeiten, den 2. Treppenweg-Abstieg zu finden, es ist dort viel Gestrüpp und mit einem Zaun verbarrikadiert, also sind wir nördlich des Freizeitgeländes entlang des Zauns bis zum Eingang in dieses gegangen. Schade ! War aber trotzdem eine sehr schöne Wanderung.

Karl Heinz und Ilse Abl
[November 2012]

Die Wanderung im Val Rosandra ist im Buch klar und eindeutig beschrieben und führt auf wunderbare Wege mit herrlichen Blicken. In Botazzo/Botač gab es eigenartigerweise ein von außen kaum zu erkennendes Wirtshaus, das bis 20:00 offen hat, wir sind aber nicht eingekehrt. Allerdings ist der Hauptplatz von Bagnoli/Bljunec fertigrenoviert und zu einem riesigen Parkplatz geworden. Dafür verschwanden alle Bars, auch den Partizanski club suchten wir vergeblich. Und das obere Bagnoli heißt auf slowenisch Gornji konec, also oberes Ende.
Dann waren wir wieder beim Cerkniško polje. Das Haus beim Parkplatz hat nunmehr geöffnet, bietet aber nur Kaffee u. ä. an. Es gehört derselben Familie wie der »Jezerski hram«, der ja auch bei euch vorkommt. (übrigens eine »weiße« Familie, der mit den Kutschenfahrten ist ein »Roter«, beide machten sich sozusagen um die Vormundschaft über den Zirknitzer See.
Auch ihre Berichte über Koštabona, Pomjan, usw. sind treffend.

Beppo Beyerl
[Oktober 2012]

Hallo Hr. Pilgram,
habe am 6. August 2012 die Wanderung X von Pivka nach Ilirska Bistrica gemacht. Die in der Wegbeschreibung auf Seite 185 angeführten beiden Sendemasten wurden in der Zwischenzeit abmontiert. Die Einzelteile lagen am 6. Aug. zwar noch vor Ort am Boden, werden aber wohl über kurz oder lang abtransportiert!?

LG
Manfred
[September 2012]


Betrifft: Wanderung »ÜBER DER KÜSTE«
Ich möchte mich bei Ihnen ganz herzlich bedanken für die herrliche Wanderung im Umland von Triest. Ich habe sie sehr genossen, und mich wieder einmal sehr glücklich gefühlt, in einer so wunderbaren Umgebung leben zu dürfen. Sie tragen mit Ihren Büchern und Ihren geführten Wanderungen sehr dazu bei, bewusster zu schauen, zu erleben und damit auch zu leben.

Dietmar St., Moosburg
[30 05 2012]

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